Der Fachkräftemangel ist ein Riesenthema in Ihrem Unternehmen? Sie wissen es ja selbst dass am besten: Ihre unbesetzten Stellen das Teuerste für Ihr Unternehmen.

 

Genau aus diesem Grund habe ich diese dreiteilige Video-Blogserie gestaltet, um Ihnen dabei zu helfen, schneller die richtigen Mitarbeiter zu finden und vor allem drei der typischen;Fehler zu vermeiden, die die meisten mittelständischen Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Suche nach Qualifizierten Fachkräften machen.

 

In Teil 1 habe ich Ihnen erzählt, warum pdf Stellenanzeigen nicht nur nichts bringen, sondern sogar große Risiken für Sie bringen —> https://www.beraterkreis.at/3-typische-fehler-im-recruitment-teil-1/

In diese Beitrag geht es nun weiter mit Fehler Nr. 2,  zwei. Und der lautet:
Wenn Sie jetzt denken, dass Ihre Bewerber sich mit Foto in ihrer Bewerbung normalerweise bewerben sollten und das das doch ganz selbstverständlich sei, dann liegen Sie erstens falsch und zweitens einem Missverständnis auf. Denn es geht nicht um das Antlitz Ihrer Bewerber, sondern um Ihr Gesicht. Ihr Gesicht als Unternehmen, als Führungskraft, als Mensch.

 

Auch hier finden wir wieder die Parallele zum Marketing: Menschen arbeiten bei Menschen (und mit ihnen), und nicht in Unternehmen. Und Menschen kaufen von Menschen (denen Sie vertrauen) und eben nicht von Unternehmen, möge deren Marke auch noch so bekannt sein.

 

Sehen Sie dazu dieses kurze Video

 

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Das das gilt insbesondere für Genration Y und Z. Die junge Generation am Arbeitsmarkt von heute ist es nicht nur gewohnt, alle Infos zu jeder Zeit online und niederschwellig verfügbar zu haben, sondern die „Jungen“ von heute halten nichts von Formalismus – und das können Sie sogar wortwörtlich nehmen – komplizierte Bewerbungsformulare oder Portale, in die man sich erst einloggen muss, funktionieren nicht.

 

Warum: Weil die Aufmerksamkeitsspanne dermaßen klein ist, dass lange Bewerbungsprozesse mitten drin abgebrochen werden, wenn im ersten Schritt zu viel verlangt wird. Das wiederum verstärkt Ihren „internen“ Fachkräftemangel nochmal aufs Neue.

 

Ob es Ihnen passt oder nicht, wenn Sie die erste Schwelle im Bewerbungsprozess zu aufwändig machen, kostet Sie das das vielleicht Ihre Lieblingskandidaten – denn die werden sich möglicherweise nicht bei Ihnen bewerben.

 

Glauben Sie nicht? Mehr anschauliche Zahlen und Beweise dazu finden Sie in diesem Artikel von Julia Collard und Sven Schnitzler: https://doppeltspitze.de/karrierewebsite-traumjob-auf-den-ersten-klick/

 

Bewerber von heute erwarten ein Gesicht zum Unternehmen

 

Machen Ihr ein kleines Experiment: Würden Sie eine Reise buchen, ohne Bilder und Eindrücke vom Urlaubsort zu sehen? Würden Sie ein Auto besichtigen wollen, von dem Sie nicht wissen, wie es aussieht und was unter der Motorhaube steckt? Würden Sie ein Date vereinbaren mit jemand… Sie wissen schon.

 

Dann fragen Sie sich bitte jetzt auch Mal ganz ehrlich: Warum sollten sich dann Bewerber für Ihr Unternehmen entscheiden, wenn das einzige, das Sie von sich geben klingt wie:

 

„Wir sind seit 100 Jahren so toll… und so erfolgreich… und deshalb stellen wir die Bedingungen… Wir erwarten… Wir brauchen… Sie sollten das und das und das können, mitbringen… „?

 

Warum Ihre Arbeitgebermarke wichtiger ist denn je

 

Reichte es vor einigen Jahren für die Pflege der eigenen Arbeitgebermarke noch aus, hübsche Inserate zu schalten und auf einer statischen Webseite zu schreiben: „Wir sind ein erfolgreiches Traditionsunternehmen, wir expandieren in neue Märkte  und wir sind immer für unsere Kunden da…“ so wollen Bewerber von heute glaubhaft versichert bekommen, warum es sich lohnt, sich gerade in Ihrem Unternehmen zu bewerben.

 

Gehalt ist wichtig, aber oft sind Fragen nach Sinn stiftender Tätigkeit, Entwicklungsmöglichkeiten, gelebtem Teamgeist, ökologische und ethische Grundwerte wichtiger und besser wirksam gegen den Fachkräftemangel als bloße „Schmerzensgeldprämien“.

 

Bloß kann man die nicht glaubhaft von sich selbst vermitteln. Stimmt´s? Oder würden Sie einem Versicherungsvertreter glauben, wenn er Ihnen eine Studie zeigt, die belegt, dass seine Lebensversicherung die beste ist? Wohl kaum. Und das ist nicht neu, oder?

 

Mit den richtigen Bildern und Job-Videos gegen den Fachkräftemangel in Ihrem Unternehmen punkten

 

„Stock“-Bilder und andere gekaufte Imagefotos funktionieren heute nicht mehr. Ihre Bewerber wollen echte Menschen sehen. Die Kollegin, den Chef, den Werksleiter, die Krankenschwester… Fachkräfte werben Fachkräfte. Denn Fachkräfte glauben Fachkräften. Und die sehen meistens nicht so aus wie künstlich lächelnde Models, oder?

 

Setzen Sie gezielt Videos oder zumindest Fotos in Ihren Stellenbewerbungen ein. Das geht mit moderner eRecruitingsoftware wie z.B. dem Connectoor ganz einfach. Ihre Mitarbeiter sind die besten Werbeträger, denn sie vermitteln authentisch und glaubhaft die Botschaft: „Du fehlst uns, wir brauchen Dich hier!“

 

Connectoor Marketplace

 

Von Kollegin zu Kollegin

 

Einige Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste machen es vor:  Sie lassen die Kollegin sprechen, die den Bewerber einschulen und später mit ihm zusammenarbeiten wird.
Ein beeindruckendes Beispiel für eine ansprechend gestaltete und hoch funktionale Karriereseite im Gesundheitswesen liefert, ich konnte es kaum glauben, die deutsche Bundeswehr. So muss Recruiting 4.0! Sehen Sie selbst: https://www.bundeswehrkarriere.de/gesundheits-und-krankenpfleger/137478

 

Perfekt umgesetzt auch dieses Stellenportal des Roten Kreuz: http://www.drk-rhein-nahe.de/jobportal

 

Was glauben Sie passiert, wenn Sie diese ansprechend gestalteten Stellenanzeigen auf Social Media in den richtigen Gruppen posten?

 

Top-Karriereseite oder Stellenanzeige sind nur die Speerspitze gegen den Fachkräftemangel

 

Natürlich ist ein ansprechender Karrierebereich mit menschlich emotionalen Stellenanzeigen heute wichtiger denn je und Voraussetzung für erfolgreiches Social Media Recruiting.

 

Aber die entscheidende Frage ist: Was kommt danach? Also nachdem ein Bewerber zum Mitarbeiter wird. Wie gestalten sich die ersten 3 Tage im Unternehmen? Was erzählt die neue Kollegin wohl daheim oder ihrer Freundin über den neuen Arbeitgeber? Wie steht es um die Teamkultur, den Chef…

 

Ganz ehrlich: Ist Ihr Fachkräftemangel vielleicht hausgemacht?

 

Machen Sie mal den Selbstcheck – was Ihre Bewerber und Mitarbeiter über Ihr Unternehmen so denken – und veröffentlichen. Schauen Sie mal auf kununu –> https://www.kununu.com/at

 

Eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufzubauen ist ein langfristiger Prozess und erfordert eine ganzheitliche Sicht auf Ihr Unternehmen, um die richtigen Mitarbeiter zu finden und an Ihr Unternehmen zu binden. Mehr dazu folgt in den nächsten Beiträgen.

 

Ihr
Reinhard Krechler

    1 Response to "Fachkräftemangel und 3 typische Recruiting-Fehler (Teil 2)"

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