Sie suchen verzweifelt neue Mitarbeiter, aber sie finden keine? Sie leiden unter akutem Fachkräftemangel? Dann sollten Sie jene 3 Fehler im Recruitment vermeiden, die über 80% der mittelständischen Unternehmen in Österreich, Deutschland und in der Schweiz machen.
Sie sind mit dieser Herausforderung nicht alleine, denn im „war for talents“ suchen alle Unternehmen verzweifelt neue qualifizierte Mitarbeiterinnen und wissen eines ganz genau:
Das Teuerste für Ihr Unternehmen sind Ihre unbesetzten Stellen
Dann ist es gut dass sie hier reinschauen in diese Video-Blog Serie. Hier geht es darum wie, sie leichter, besser, schneller und effizienter die richtigen Mitarbeiterinnen finden – und vor allem welche 3 typischen Fehler Sie in Ihrem Recruiting vermeiden sollten. Vorausgesetzt Sie wollen endlich die Mitarbeiter finden, die Sie dringend für Ihr Unternehmen brauchen.
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Diese 3 Fehler im Recruitment sind typisch
Die meisten KMU und mittelständischen Bertriebe machen 3 typische Fehler in ihrem Recruiting, die einfach zu vermeiden sind. In anderen Worten: Wenn Sie diese 3 Fehler künftig nicht mehr machen, dann wird sich der Erfolg ihrer Stelleninserate, in ihrer Mitarbeitersuche und in ihren Recruitingaktivitäten um mindestens 100% verbessern. In den meisten Fällen deutlich mehr.
Fehler Nr. 1 lautet:
Recruiting ohne Plan
Die meisten KMU, StartUps oder mittelständischen Betriebe folgen keinem strukturierten Bewerbungsprozess. Erst letztens habe ich von einem Geschäftsführer eines mittelständischen Elektrikerbetriebs gehört: „Wozu brauche ich das? Ich suche jetzt einen Mitarbeiter. Ich brauche keinen Bewerbungsprozess, schon gar keine Software oder ähnliches.“
Eine Steuerberaterin (Kanzlei mit 3 Mitarbeiterinnen) erklärte mir: „Ich brauch kein strukturiertes Recruiting. Jetzt ist eine Mitarbeiterin weggegangen, die ersetze ich und dann ist gut… „. Dass die Mitarbeiterin, die ihre Kanzlei verlassen hat, erst letztes Jahr an Bord kam, sagte sie dann in einem Nebensatz. Das heißt im Klartext: Sie hatte bereits letztes Jahr das gleiche Problem.
Spricht man die meisten Unternehmer oder Führungskräfte auf die Qualifikationen an, wird relativ rasch klar, dass meist nur fachliche Qualifikationen nachgefragt werden. Dabei kommt es doch vielmehr darauf an, die „richtigen“ Teamplayer an Bord zu holen. Natürlich müssen grundlegende Fachvoraussetzungen wie zB Berufsberechtigungen vorhanden sein. Aber viele sogenannte „Fachqualifiationen“ können on the job erlernt werden. Die menschliche Einstellung, Motivationsgrundlage und verantwortungsbewußtes Denken und Handeln würde viele Betriebe aber wesentlich mehr weiterbringen.
Dazu muss aber im Vorfeld klar sein, was ein Betrieb wirklich möchte, mit welchen Persönlichkeiten das eigene Team zusammengesetzt ist und vor allem, wie die wichtigsten Kompetenzen im Bewerbungsprozess hinterfragt werden können. Dazu braucht es bereits lange im Vorfeld Überlegungen.
Recruitment nach Bauchgefühl?
Definieren Sie im Vorfeld, was ihre optimalen Kandidaten mitbringen, welche Fähigkeiten und welche Kompetenzen Sie in Ihrem Unternehmen wirklich brauchen. Welche Ausbildung ist unabdingbares „k.o. Kriterium“, aber auch welche sogenannten Soft skills wie z.B. Teamfähigkeit, Engagement sind Voraussetzung für die Besetzung Ihrer offenen Stellen.
Über 80% aller mittelständischen Unternehmen haben keinen strukturierten Plan und keinen definierten Bewerbungsprozess. Hier zeigt sich oft ein ähnliches Bild wie im Marketing: Es wird in Stellenanzeigen (on/offline) investiert, aber gibt keinen stringenten Plan:
- Wen suche ich?
- Was brauche ich?
- Wie überprüfe ich das?
- Wo finde ich genau diese Bewerber und
- Welchen Grund biete ich diesen Bewerbern, sich bei mir zu bewerben (und nicht beim Mitbewerb)
Mitarbeitersuche ist Marketing
Eine weitere Parallele zwischen Recruitment und Marketing drängt sich auf. Was denken Sie: Wenn Sie keine Zeit für Marketing haben (weil Sie z.B. gerade viel zu tun haben), was wird in Zukunft mit Ihrem Unternehmen geschehen? Für die meisten Unternehmen gilt: Kein Marketing = keine Sichtbarkeit = keine Interessenten = keine Neukunden = kein Umsatz. Punkt.
Diesen Punkt haben viele Unternehmen bereits verstanden, spätestens seit (fast) jedem klar geworden ist, dass ohne Webpräsenz, Social Media und anderen Marketingkanälen heute kaum ein Unternehmen mehr überlebensfähig ist. Vor allem keines, das gerade erst startet oder zu den KMU zählt.
Warum denken dann aber mehr als 96% aller KMU, dass das für ihre Mitarbeitersuche nicht gilt?
Machen Sie immer nur dann Marketing, wenn Sie gerade neue Kunden brauchen?
Wohl kaum. Warum kommen Sie dann auf die Idee, Recruitment nur dann zu machen, wenn Ihnen gerade akut ein Mitarbeiter fehlt, eine Stelle unbesetzt ist? Wenn Sie ein Stelleninserat immer erst dann schalten, wenn Sie gerade Mitarbeiter suchen, ist es schon etwas spät – denn die Stelle ist ja bereits unbesetzt.
Ok, Sie werden kein Inserat buchen, solange alle Mitarbeiter an Ihrem Platz sind, schon klar. Aber bitte erlauben Sie sich, den Gedanken mal weiter zu denken: Recruiting ist immer. Neben dem kostenpflichtigen Inserat gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Nur müssen Sie sie nutzen – und vor allem erkennen, dass ab einer gewissen Größenordnung (viele Experten sprechen von einer Zahl ab 7 Mitarbeitern) strategisches Recruitment zu Ihrer täglichen Pflicht als Unternehmer oder Führungskraft wird.
Über die Sinnhaftigkeit und Nutzen von Employer Branding sind wir uns doch einig, oder? Hier finden Sie einige weiterführende Infos dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Employer_Branding – https://www.karriere.at/hr/t/employer-branding
oder aus Bewerbersicht:
https://www.whatchado.com/de/ oder https://www.kununu.com/at
Was kostet eine unbesetzte Stelle?
Jede unbesetzte Stelle kostet Geld. Wir sprechen von Opportunitätskosten, denn Sie könnten mehr Aufträge annehmen. Sie könnten mehr umsetzen, wenn sie alle Mitarbeiter haben, die Sie brauchen. Sie könnten bessere Qualität bringen…
Hier finden Sie einen Preisrechner, der Ihnen in weniger als 1 Minute Auskunft darüber gibt, was Sie jede unbesetzte Stelle in Ihrem Unternehmen kostet – dazu einfach auf den Taschenrechner klicken! Rechnen Sie nach, Sie werden überrascht sein!
Zurück zur Problemstellung: Die meisten Unternehmen beginnen genau dann mit ihrem Recruitment, wenn Sie eine oder mehrere unbesetzte Stellen haben. Und aus lauter Druck, die unbesetzte Stelle rasch aufzufüllen laufen Sie Gefahr, den ersten der 3 Fehler im Recruitment zu machen, den über 80% aller KMU machen: Sie arbeiten ohne System.
Oft greifen sie dann auf irgend ein Stelleninserat zurück, das sie vielleicht schon einmal vor drei Jahren getextet haben. Und das hauptsächlich von Ihnen erzählt nach dem Motto: „Ich erwarte… wir suchen… wir brauchen… „. Glauben Sie nicht? Sehen Sie mal nach auf karriere.at, Stepstone und co.
Die meisten Unternehmen vergessen dabei, dass wir heute keinen Arbeitsmarkt, sondern einen Arbeitgebermarkt haben.
Arbeitsmarkt war gestern – Arbeitgebermarkt ist heute
Was das bedeutet? Die qualifizierten Fachkräfte sind heute in der glücklichen Lage, sich ihren Arbeitgeber selbst auszusuchen.
Es ist nicht mehr so wie vor 10,15 Jahren. Da hat es vielleicht ausgereicht, schnell mal irgendwo ein Inserat zu schalten oder beim AMS nachzufragen. Viele Unternehmer denken aber immer noch so, zumindest verhalten sie sich so – und klagen dann über den Fachkräftemangel. In anderen Worten: Sie verändern nichts, erwarten aber ein anderes Ergebnis.
Man kann es ihnen auch nicht nicht übel nehmen – das hat ja lange funktioniert. Aber bitte nehmen Sie an Bord: Das funktioniert heute nicht mehr, und es passt auch nicht mehr in unsere moderne Zeit von Social Media und Generation Y/Z. Ob es Ihnen passt oder nicht.
Wie funktioniert modernes Recruiting heute?
Die „Großen“ haben es verstanden. Sie setzen auf professionelles Employer Branding, nutzen Recruiting Software mit modernem Bewerbermanagement und rekrutieren kostengünstig über Social Media. Aber in Zeiten von immer besseren Softwarelösungen bleiben diese Möglichkeiten längst nicht nur den Konzernen vorbehalten. Auch KMU können günstige, effektive e-Recruiting Systeme einsetzen und mit etwas Bereitschaft zur Veränderung jene 3 Fehler im Recruitment vermeiden, über die ich Ihnen in meinem kurzen Video erzählt habe und in weiteren Video-Beiträgen näher bringen werde.
Teil 2 mit dem 2. typischen der 3 Fehler im Recruitment folgt in Kürze.
2 replies to "3 typische Fehler im Recruitment Teil 1"
[…] In Teil 1 habe ich Ihnen erzählt, warum pdf Stellenanzeigen nicht nur nichts bringen, sondern sogar große Risiken für Sie bringen —> https://www.beraterkreis.at/3-typische-fehler-im-recruitment-teil-1/ […]
[…] Sie dazu auch Teil 1 und Teil […]